im Wohnzimmer

Draco stolperte aus dem Kamin und schaute sich ín dem dunklen Wohnzimmer um. Er ging zu ein paar Kerzen und zündete diese an. Danach wandte er sich wieder zu dem Kamin und wartet darauf das Tori ihm folgte. Während er wartete, setzte er sich auf einen der großen Ledersessel und starrte wie gebannt in den Kamin. Er war wirklich aufgeregt..... augeregt weil er nicht wusste was auf ihn zu kommen würde. Er hatte sich ein paar Sätzte zusammen gereimt und sie sich schön hingelegt. Er würde nur das nötigste von sich preis geben. Gefühle zeigen und über ihre Schwäche reden, war nicht die Stärker der Malfoys. Er seufzte und legte die Füße auf einen Hocker und lehnte sich nach hinten, so das er an die Decke schauen konnte. Er wusste nicht mal, ob Tori was essen wollte. Er würde sie fragen wenn sie bei ihm war, die Hauselfen hatten schnell etwas zu Essen gezaubert...

Die Brünette stieg aus dem Kamin und sah sich um. Wow. Hier war es echt dunkel. Na ja... Immerhin hatte Draco ein paar Kerzen angezündet. Ansonsten hätte sie wohl nichts gesehen. Kurz guckte sie auf ihre Kleidung. Diese schien nach wie vor in Ordnung zu sein. Momentan waren also wirklich alle Kamine sauber. Toria sah zu ihm und lächelte leicht. "So, da bin ich!", meinte sie dann und grinste ihn schief an. Vielleicht sah er das gar nicht, da es wirklich noch immer recht dunkel war und ihn gut zu erkennen war es auch schwierig. Das meiste stellte sie sich vor...

Draco schaute sie an und nickte "Setz dich" sagte er zu ihr und zeigte auf einen anderen Sessel. "Tut mir Leid das es hier so dunkel ist, die Hauselfen machen erst einmal Licht" sagte er und wartete darauf das sie sich setzte "Magst du etwas essen, dann lass ich uns ein essen kochen?" fragte er sie und musterte Tori. Das Licht der Kerzen, schmeichelte ihrer Haut und es brachte ihre Augen erst recht zum glitzern. "Also du wolltest das Gespäch hier hin verlagern, warum?" fragte der Malfoys Junge und schluckte "Es hat ja keiner unsere kleine Auseinandersetzung mitbekommen, oder hattest du das Gefühl das uns jemand belauschen würde?"Er war gespannt was sie ihm zu sagen hatte und er freute sich auf eine kleine Diskussion.

Toria setzte sich erst, als er sie dazu aufforderte. Denn sie hatte gelernt sich nicht einfach zu setzen, da dies unhöflich war. Sie sah zu ihm und war fasziniert wie er aussah, wenn nur wenig Licht vorhanden war. Als er sie fragte ob sie etwas essen wollte, nickte sie leicht. "Etwas kleines! Ich habe nicht grossen Hunger!", meinte sie und lächelte. Als er dann fragte wieso sie hier her kommen wollte, anwortete sie:"Weil man auf den Strassen nie sicher ist!" Bei seiner zweiten Frage musste sie kurz überlegen. "Ich weis es nicht. Jedoch sollte man so etwas nie dort besprechen wo in der Nähe Auroren herumlaufen! Das ist nur Futter für die und dann hast du grosse Probleme und wenn ich ehrlich bin, will ich, dass du so wenig Probleme wie möglich hast!" Die Brünette sah Draco an und lächelte ihn charmant an

Draco lachte kaltherzig auf "Ich habe keien Probleme, mein Leben läuft im Moment nur nich so gut" sagte er dann ernst und verängte seine Augen zu schlitze. "Ich bin Stolz darauf, so eine Aufgabe abbekommen zu haben" sagte er leise und senkte den Blick. "Kein anderer wird jemals, eine solche Aufgabe haben und kein anderer wird sie lösen können, er setzt viel in mich und ich darf ihn nicht enttäuschen" seine Stimme zitterte und er versuchte seine Haltung zu bewahren. Am liebsten wäre ihm nach heulen, aber das schickte sich nicht für einen Malfoy. "Also ich sollte geehrt sein und mir keine Gedanken darüber machen..." er seufzte und vergurb sein Gesicht in seinen Händen. Sein ganzer Körper beebte, weil er versuchte nicht in Tränen auszubrechen. "Am besten wäre es wenn wir das Gespräch beenden" er wolllte vor ihr nicht als Schwächling da stehen, also rappelte er sich wieder etwas auf, aber sein Gesicht was bleich wie die Wand und langsam zeichneten sich auch die dicken Augenringe ab.

Astoria sass gerade im Sessel, wie es zu Hause immer von ihr verlangt wurde und sah aufmerksam zu Draco. Sie merkte, dass er mit einer Schwäche kämpfte, die auch sie hatte. Die Brünette stand auf und ging zu ihm. "Du wirst das schaffen und wenn es sein muss werde ich dir helfen!", sagte sie und legte wieder eine Hand auf seine wie heute schon einmal im Drei Besen. Sie sah ihm in die Augen und versuchte zu verstehen welches Gefühlschaos in ihm war und wieso er gerade das Gespräch beendet hat. "Wir können über alles reden, solange du das auch willst!", sagte sie nach einer Weile des schweigens. Schliesslich war es ja nicht so, dass sie ihn bedrängen wollte. Sie wollte nur für ihn da sein und ihm zeigen, dass er nicht alleine ist. Vielleicht würde es ihm ja helfen und somit konnte sie die verbindung zwischen den beiden Familien auch stärken. Sie wusste, dass ihren Eltern viel daran lag, dass die Malfoy's wieder an Ansehen gelangten. Vielleicht konnte sie ja helfen und wenn ja, dann würde sie es tun. Egal was es kosten mag.

Zu erst wurden Dracos Gesichtzüge weich und er genoss es das sich jemand um ihn kümmerte. Bevor er dann aber aufstand und sie dabei umstieß "Nein das ist meine Aufgabe, wenn ich sie nicht alleine löse dann wird meine Familie weiter in Ungande sein" sagte er ernst und sein Gesicht war wieder hart wie Stein. "Und du bist ein Mädchen, also bitte glaubst du wirklich das ich mir von einem Mädchen helfen lasse" er lachte trocken und schüttelte den Kopf. "Du kommst auf Ideen" . Er lief durch den Raum und langsam wurde es heller, die Elfen hatten es wohl geschafft das Haus endlich mit Licht zu fluten. Draco kämpfte mit sich, er wollte sie nicht verletzten aber er konnte mit dieser Situation einfach nicht umgehen. Dieses Mädchen machte ihn krank im Kopf, er hatte keine Ahnung was diese Gefühle, die sich in ihm aufbauten zu bedeuten hatten. "Ich darf niemand anderem die Aufgabe übergeben, sie wurde mir zu geteilt und ich muss sie lösen" sagte er leise und blieb vor dem großen Fenster stehen.

Super, jetzt sass sie auf dem Boden. Sie hatte ihm ja nur versucht zu helfen. Wie konnte er nur so eigensinnig sein und nicht einmal das annehmen. Die Brünette blieb auf dem Boden sitzen und sah Draco zu wie er durch den Raum ging und das es heller wurde, erfreute sie. Denn jetzt konnte sie endlich alles sehen. Aber enttäuscht war die junge Greengrass sehr. Schliesslich hatte sie ihm ja nur helfen wollen und dann kommt er mit so etwas einfach undenkbar. Besonders da sie eine Greengrass war und ihre Familie immer noch sehr viel ansehen beim dunklen Lord hatte. Im Gegensatz zu seiner. Zumindest momentan. Es war auch kein Grund, dass er sich nicht helfen lassen wollte, nur weil sie ein Mädchen war. Sie war ein starkes Mädchen, mit einem eigenen Willen und den würde sie auch dieses Mal bekommen. Den bekam sie immer. Toria sagte nichts mehr und sah einfach nur durch das Zimmer. Sollte er es doch alleine machen, sie würde ihre Hilfe kein zweites Mal mehr anbieten. Genau gleich wie er das mit dem Essen gemacht. Es konnte ihr ja eigentlich egal sein ob er es schaffen würde oder nicht. Aber das war es ihr nicht. Sie machte sich sorgen um ihn und wollte ihm helfen. Doch er lies sich nicht helfen. Was sie sehr schade fand.

Die Türe ging auf und ein kleiner Hauself ham herrein "Ihr Essen Mrs. Greengrass" sagte zu ihr und stellte einen Teller mit etwas Gebäck auf den Tisch bevor er schnell wieder nach draußen ging. Draco sah ihm hinter her und schüttelte den Kopf bevor er sie anschaute und sie verwirrt musterte "Willst du nicht aufstehen?" fragte er sie. Okey er war Schuld gewesen aber sie konnte ja noch selbst aufstehen. "Ich weis das du nur nett sein willst, aber ich brauche deine Hilfe wirklich nicht, ich brauche von niemadem die Hilfe. Ich werde meinem Vater alleine helfen, nur wenn ich es schaffe dann kommt er wieder frei" sagte er leise und schaute auf den Boden. Sein Vater saß in Askaban und Draco fühlte sich allein gelassen, seine Mum war ihm viel zu zart, es war niemand da der ihm mal in den Hintern trat. Und Draco war auch bewusst, das die Greengrass im Moment eine der angesehensten Zaubererfamilie waren. Und das konnte und wollte Draco nicht auf sich sitzen lassen. "Du hast leicht reden Tori, deine Familie bekommt alles vor die Füße geworfen und ihnen geht es sehr gut" sagte Draco ernst und schüttelte den Kopf "Und du bist sicher nicht besser, dir wurde immer alles in den Schoß gelegt." Draco war wütend, aber da wohl eher weil er nicht mehr weiter wusste. Sie hatte ihn in die Enge getrieben, schon als sie mit ihm über seine Probleme sprechen wollte, er hatte sehr viele Probleme aber die würde er ihr sicher nicht auf die Nase binden.

Dem Essen schenkte sie kaum Aufmerksamkeit, es war ihr egal was gekommen war. Sie hatte gerade keinen Hunger mehr. Toria stand auf und ging zu Draco. "Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr ich es mir und auch meine Familie sich wünscht, dass ihr wieder genau das gleiche Ansehen habt wie wir! Ich würde alles aufgeben, wenn es sein muss. Damit du wieder lächelst!" Die Brünette sah ihn ernst an und es war ihr auch ernst. Wenn es sein musste würde sie auf alle Annehmlichkeiten verzichten, nur um ihm ein lächeln auf die Lippen zu zaubern. "Verstehst du überhaupt wieso ich mitgekommen bin? Wieso ich versucht habe mit dir zu sprechen?", fragte sie ihn dann. Doch eine Antwort erwartete sie gar nicht. "Meine Eltern haben mir das von deinem Vater und deiner Todesserdasein gesagt und auch, dass sie sich wünschen würden, dass ich versuche herauszufinden ob du damit klar kommst! Meine Eltern sorgen sich auch und ich kam deshalb in den Drei Besen, weil ich mit dir reden musste. Dass ich danach nicht wusste was ich tun sollte, war gelogen. Ich wollte mit dir mitkommen. Du tatest mir leid und ich wollte dir helfen. Aber du willst keine Hilfe, also kann ich nun ja wieder gehen", erklärte sie ihm und sah dabei aus dem Fenster.

Die Greengrass sorgten sich um die Malfoys, Draco wollte los lachen weil er es für einen schlechten Scherz hielt. Aber der Blick von Toria sagte etwas anderes. Was sollte er dazu sagen, er fühlte sich geschmeichelt, aber auch irgendwie wie ein kleines Kind. Jeder wollte ihm helfen und ihm unter die Arme greifen "Warum versteht ihr nicht das ich keine Hilfe brauche, das ich es alleine schaffe. Ich bin nicht blöd oder sowas, ich kann so eine Aufgabe locker bewältigen" Draco schnaupte und drehte sich von ihr weg, um dann wieder durch den Raum zu laufen. "Wäre ich ein Schwächling, dann hätte mich der dunkle Lord niemals ausgewählt, es gibt genug andere Todesser die für diese Aufgabe gut gewesen wären" er schaute wieder zu Astoria. "Verstehst du nicht, ich bin ein sehr guter Zauberer und das werde ich euch allen beweisen" zischte er ihr zu und kam wieder auf sie zu, bevor er sie in die Ecke drängte und sich vor ihr aufbaute "Du kannst deinen Eltern sagen, das es uns gut geht und sie sich keine Sorgen machen brauchen. Mein Vater wird bald wieder entlassen und dann geht es uns wieder gut" sagte er zu ihr und funkelte sie ernst an. Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell, er war gereizt und diese Frau brauchte ihn zur Weißglut. Sein Körper strömte nur von unbekannten Gefühlen und er wollte einfach nur schreien.

Ihr Blick senkte sich und sie auf den Boden. "Es war ja nur gut gemeint, du musst ja nicht gleich so reagieren!", man hörte ihr an, dass sie traurig war und verletzt. Die junge Greengrass hatte es ja nur gut gemeint und dass er gleich wieder so reagierte zeigte ihr nur, dass er noch immer nichts begriffen hatte wieso sie hier war. Als er sie dann in eine Ecke drängte und ihr irgendetwas sagte, was sie nicht mehr wahrnahm, da sie eine unsichtbare Schutzmauer aufgebaut hatte um sich sein gequatsche nicht mehr anhören zu müssen. Jedoch sah sie ihm in die Augen und bemerkte auch, dass es in ihm wohl etwas gab, was er selbst nicht ganz verstand. Als dann wieder alles still war, atmete sie tief ein und aus. Die Brünette versuchte sich zu beruhigen und nicht in Tränen auszubrechen. Obwohl ihr danach zumute war. Draco hatte sie ziemlich schwer verletzt. Besonders da er nicht einmal ihre Hilfe annahm oder sich wenigstens freundlich gegenüber ihr verhielt. Nein, er musste zeigen wie stark er war. Davor hatten ihre Eltern sie ja gewarnt gehabt. Doch sie hatte ihnen versichert gehabt, dass Draco anders sei. Anscheinend hatte Toria sich da getäuscht und ihren Eltern falsche Hoffnungen gemacht. Jetzt würde sie aber gehen, denn was brachte es ihr, wenn sie weiter bei ihm war. Nur noch mehr stress mit ihm. Aber zuerst musste er sie gehen lassen. Weil sie wollte nicht die sein, welche unhöflich war.

Als Tori nichts mehr sagte, wurde er zunehmender unsicher. Er schaute sie ernst an und musterte die junge Frau, die sich in ihr Inneres zurück gezogen hatte. Er war wirklich einfach nur ein Arsch, wie konnte er nur so mit einer Frau umspringen. Sein Dad hatte ihm immer gesagt, dass es wichtig war ein Gentleman zu sein und Draco hatte gerade eben bewiesen das er nichts davon hatte. Sofort trat er von ihr zurück und wäre fast über den Teppich, unter seinen Füßen gestolpert. Er schluckte und schaute auf den Boden. "Es tut mir Leid, ich war nicht fair zu dir" sagte er leise und blickte sie mit großen aber ausdruckslosen Augen an. "Ich weis das du mir nur helfen magst, aber ich brauche wirklich keine Hilfe, versteh das doch" sagte er zu ihr und schluckte schwer. "Ich kann mit niemandem die Aufgabe teilen, sie ist mein Problem" sagte er seufztend und lies sich auf den Sessel sinken. Er fühlte sich alt, vielleicht würde er heute Abend besser schlafen, aber das glaubte er kaum. Jetzt spukte ihm Tori im Kopf herum und die Frau wusste wirklich wie sie einen Mann verrückt machen konnte.

Toria war froh, als er ihr endlich platz machte. Doch jetzt konnte sie nicht mehr gehen. Sie sah ihn an und versuchte einfach schlau aus ihm zu werden. Doch das war schwierig. "Es muss ja auch nicht sein, dass du meine Hilfe annimmst, du sollst nur wissen, dass ich wie auch meine ganze Familie hinter dir und deiner Familie stehen!", erklärte sie ihm und sah wieder aus dem grossen Fenster. Der Garten war gross, wie auch der bei ihnen zu Hause. Mittlerweile sah man jedoch nicht mehr so viel davon, da es bereits sehr dunkel war. "Ich sollte meine Eltern informieren wo ich bin!", sagte sie und sah dann zu Draco, welcher wieder im Sessel sass. "Geht es dir gut?", fragte sie ihn besorgt. Da er gerade so aussah, als würde es ihm überhaupt nicht gut gehen. Die junge Greengrass sah wieder durch das Zimmer und sah sich alles dann etwas genauer an. Sie hatte ja Zeit. Zumindest so lange, bis Draco sie rausschmeissen würde. Aber das würde er hoffentlich nicht. Sie hoffte es zumindest.

Draco hörte ihr nicht wirklich zu, er war in seiner Welt in der alles schön war. Irgendwann hob er den Kopf und schaute sie verwirrt an "Ähm ja tu das, glaubst du sie sind damit einverstanden das du hier bist?" fragte er sie und schluckte. Nicht auszudenken, wenn ihre Eltern hier auftauchen würden und einen Aufstand veranstalten würden. "Ich möchte nicht, dass du Ärger wegen mir bekommst" meinte er leise zu ihr und wischte sich über die Stirn, auf der sich ein paar Schweißperlen gebildet hatten. "Mir....mir geht es bestens" sagte er leise und wischte sich wieder über die Stirn. "Ich bin nur etwas übermüdet und hab einen vollen Kopf, aber sonst ist alles in Ordnung" sagte er leise und seufzte bevor er aufstand und sie anschaute "Soll ich dich durch das Haus führen?" fragte er Tori und blickte sich in dem Raum um. An der Wand hingen mehrer Bilder von ihm und siner Familie und noch ein paar von seinen Verwandten.

Toria achtete nicht mehr auf ihn und schrieb ihren Eltern, dass sie noch bei Draco war und es spät werden konnte. Sie sah ihn dann wieder an und schüttelte nur leicht den Kopf. "Nein, musst du nicht! Ruh dich besser aus! Du siehst erschöpft aus!" Die Brünette ging auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf seine Schulter. "Ich bin für dich da! Egal wann und wie! Ich werde es so richten, dass ich Zeit für dich habe. Egal wann du etwas hast!" Sie sah ihm tief in die Augen und lächelte dann leicht. Was war es wohl, was sie so sehr an ihm faszinierte? Die junge Greengrass konnte es nicht sagen und wusste es auch nicht wirklich, da es für sie total ungewohnt war, bei einem Jungen zu Hause zu sein. Bei einer Freundin, ja klar, aber bei einem Jungen? Sie sah sich aufmerksam um und bemerkte, die Fotos, welche an der Wand hingen. Sie lächelte leicht und ging sie sich näher ansehen. Draco als er noch ganz klein war und seine Familie und Verwandten. Sie betrachtete die Bilder und sah sich Lucius genauer an. Sie hatte ihn zwar schon ein paar Mal gesehen, doch so richtig hatte sie sich ihn nie einprägen können. Vielleicht könnten ja ihre Eltern etwas tun, damit er schneller wieder raus kam. Das wäre vielleicht etwas, was Draco helfen würde. Aber das würde Toria ihm nicht sagen, nicht bevor sie wissen würde, ob ihre Eltern etwas ausrichten konnten.

Draco starrte der jungen Greengrass einfach nur hinter her. "Ich brauche keinen Schlaf" sagte er zu ihr und folgte ihr zu den Bildern. Er erblickte seinen Vater und unterdrückte den Drang, das Bild anzufassen und ihn zu berühren. "Ich bin kein schlechter Gastgeber und lass meine Gäste hier herum lungern und sich langweilen." meinte er zu ihr und schaute sie kurz von der Seite an. "Außer du langweilst dich gerne?" fragte er sie leich schmunzelnd. Er hatte wirklich Stimmungsschwankungen, von tief traurig bis zu fröhlich und entspannt. "Wenn ich dich irgendwie verletzt haben sollte, dann tut es mir sehr leid." sagte er leise zu ihr und blickte auf den Boden "Magst du dein Essen nicht?" er schaute auf das Gebäck das immer noch auf den Tisch stand. Draco drehte sich um und lief zurück zu der Sofareihe wo er sich auf das Sofa setzte und auf seine Hände blickte. Er knetet diese und beobachtete sie mit gesenktem Blick. Sie war wirklich hüpsch, ihr Körper war ziemlich zart und sah sehr zerbrechlich aus. Im Gegenteil zu ihrem Charakter, der war stark und stur. Das geviel Draco und er wollte mehr von ihr erfahren "Warum erzählst du nicht mal etwas von dir?" fragte er sie.

Aus ihrem Augenwinkel beobachtete sie Draco und lächelte leicht. Es war schon irgendwie komisch, hier mit ihm zu sein. Alleine. "Nein danke... Ich habe irgendwie keinen Hunger mehr...", meinte sie dann und sah das Gebäck ebenfalls an. Als er sich dann auf das Sofa setzte, ging sie stinkfrech auf den Sessel zu, in welchem sie schon zuvor gesessen hatte und setzte sich wieder. Wie immer sass sie kerzengerade. Etwas anderes kannte sie nicht und auch in der Schule sass sie selten anders. "Und übrigens Draco, nein, ich langweile mich nicht!", sagte sie dann noch und ales meinte, dass sie doch etwas über sich erzählen sollte, hob sie eine Augenbraue. "Über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Nur dass ich eine sehr sture Person bin und in der Schule nur gute Noten habe. Vielleicht auch noch, dass ich weis, wie man andere behandelt und wie man sie zurück weist. Das meiste habe ich mir selbst gelernt, durch meinen Ergeiz mehr zu wissen als andere und spannende Bücher lese ich liebend gerne!", sagte sie ihm. Ob das war, was er hören wollte wusste sie nicht. "Und seit kurzem fühle ich mich zu einer Person sehr hingezogen...", hängte sie dann noch leise hinzu und hoffte, dass Draco es nicht gehört hatte. Denn damit war er gemeint und sie hoffte einfach, dass er es überhört hatte.

Draco hätte nicht gedacht, dass sie etwas von sich erzählte. Aber eigentlich wollte er etwas anderes hören, aber er hörte ihr trotzdem aufmerksam zu. "Okey und wie ist es mit deiner Familie, ich kenne deine Eltern nur vom sehen und hab mit deinem Vater ein paar Worte gewechselt, aber sonst hatte ich noch nichts mit deiner Familie zu tun" er schaute sie liebevoll an und lehnte sich nach hinten. Als sie sagte das sie jemanden kennengelernt hatte, musste Draco sich zusammen reißen das er nicht laut aufschnaupte "Ah okey, solange es ein Reinblüter ist wird deine Familie nichts dagegen haben" meinte er Schulter zuckend zu ihr und schüttelte den Kopf. Warum band sie ihm, so etwas unter die Nase. Sie sollte ihre Beziehungskiste für sich behalten. Und warum regte er sich so darüber auf, es konnte ihm doch egal sien, mit wem sie sich traf. Aber vielleicht galt der Satz auch ihm. Er hob den Kopf und schaute sie abschätzend an. "Wer ist den der Glückliche?" fragte er dreckig grinsen und lehnte sich weiter nach vorne. Sie das er sich mit seinen Ellenbogen auf seinen Schenkeln abstützte, er war auf ihre Antwort gespannt und wollte kein Wort verpassen.

Toria hatte erwartet, dass er noch etwas von seiner Familie wissen wollte. "Beide sind Todesser und dienen dem Lord ohne etwas in frage zu stellen. Beide sind sehr darauf fixiert, dass Daphne und ich reinblütige Beziehungen haben und ja nicht mit Verrätern oder so gesehen werden. Wäre ja auch eine Schande und wie meine Schwester ist... Tja, da musst du sie schon selber kennen lernen!", meinte sie und grinste ihn frech an. Als er dann aber darauf ansprach, dass sie sich zu jemandem hingezogen fühlte, wäre sie am liebsten im Boden versunken. Wieso musste er nur alles gehört haben? Ansonsten hatte er ja auch nicht alles gehört... Aber es musste ja so kommen. Was ja klar gewesen. "Meine Eltern werden garantiert nichts dagegen haben!", meinte sie und sah ihn ernst an. Nein, das würden sie nicht. Als er dann fragte wer der Glückliche sei sah sie ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Was geht dich das an?", fragte sie ihn dann. Aber es ging ihn ja was an, schliesslich war er damit gemeint. Jedoch musste die junge Greengrass zuerst mit sich im klaren sein um ihm das zu sagen. Es war ja nicht so, dass sie nicht wollte, dass er es wusste. Aber sie hatte angst wie er reagieren würde. "Die Person die ich meine, sitzt in diesem Raum!", meinte sie dann und hoffte, er würde es begreiffen. Ansonsten wäre es sein Problem, sie hatte es ihm so gut es ihr möglich war gesagt. Mehr konnte man nicht von ihr erwarten. Nicht bei einem solchen Thema. Darin war die Brünette noch nie, wirklich nie gut gewesen.

Draco musste schmunzeln "Der einzigste der mit dir hier in dem Raum sitzt, bin ja wohl ich"sagte er mit einem arroganten Lächeln und schaute sie vielsagend an. "Das ist irgendwie niedlich."Niedlich wie kam er denn auf so eine dumme Idee. Vielleicht hätte ihm sein Vater mal erklären sollen, wie man mit Frauen umzugehen hat. Oder wie man einer Frau das richtige sagt. Er seufzte und schüttelt den Kopf. [color=olive]["Kann das sein das du auf mich stehst?"/color]fragte er sie arrogant und könnte sich ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen.

Toria hatte so etwas erwartet. Doch sie lies sich die Enttäuschung nicht anmerken. "Das musst du schon selber herausfinden!", meinte sie als er fragte, ob sie auf ihn stand. Das würde ihm die Brünette nicht einfach so sagen. Dafür war sie zu eitel. Sie sass nach wie vor kerzengerade im Sessel und sah durch den Raum. Ihr Blick blieb bei Draco stehen und lächelte ihn an. "Und jetzt erzähl etwas von dir!", forderte sie ihn auf. Denn wenn die junge Greengrass etwas über sich sagen musste, dann würde er auch über sich etwas sagen müssen. Das war für sie sonnen klar. Doch sie konnte ja nicht wissen, ob es für ihn genauso klar war. Sie lächelte ihn freundlich an.

Draco sah sie ernst an, als sie ihm nicht verraten wollte ob sie auf ihn stand. Er schnaupte kurz und schüttelte den Kopf, bevor er sich wieder entspannt nach hinten lehnte und sie beobachtete. "Hmm was willst du über mich wissen?" fragte er und dachte nach. Er hatte keine Ahnung was er von seinem Leben erzählen soll. "Nun ja es ist wie das Leben der anderen Reinblüterkinder auch. Man muss das tun was sie von einem verlangen und wenn nicht dann bekommt man eben Ärger" sagte er Schulter zuckend "Man wird meistens nur von der Mutter geliebt und von dem Vater bestraft" sagte er kalt und starrte an ihr vorbei. "Ich denke nicht, dass meine Familie sich groß von anderen Zaubererfamilien unterscheidet" meinte Draco und blickte sie kurz an. "Oder bist du anderer Meinung?"

Astoria zuckte mit den Schultern. Woher sollte sie wissen wie es bei seiner Familie aussah. "Nein, ich denke nicht, dass sich Zaubererfamilien in der Erziehung und allem anderen unterscheiden. Vielleicht ein wenig, aber nicht viel." Sie sah ihn an und lächelte warm. Es gefiel ihm wohl nicht, dass sie ihm nicht wirklich gesagt hatte, ob sie es auf ihn hatte oder nicht. Das war sein pech und nicht ihres. Denn er konnte es herausfinden. Doch es schien, als sei es ihm egal. Die junge Greengrass lehnte sich auch nach hinten und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Diese Haare blieben einfach nie dort wo sie sein sollten. Jedoch gab es schlimmeres als das und sie sollte sich glücklich schätzen hier mit ihm zu sitzen. "Hast du noch ein Thema?", fragte sie ihn dann nach einem langen schweigen. Ihr war langweilig. Doch das versuchte sie zu überspielen. So gut es eben ging.

"Ich denke ihr seit genau so streng und hart erzogen worden wie ich" obwohl es sicher eine Schande gewesen war, das Mrs. Greengrass zwei Mädchen auf die welt gebracht hatte und keinen Jungen. Draco fand solche Familiendramas immer recht amüsant.
"Ich denke es wird bald Zeit für dich, um nach Hause zu gehen. Draußen wird es langsam dunkel und du willst doch nicht alleine herum geistern?" fragte er sie mit einem leichten Schmunzeln um die Lippen. "Außer du stehst auf schräge Gestalten, wobei wir wieder auf das Thema zurück kommen" fügte er interessiert hinzu. "Du hast mir immer noch nicht gesagt, ob du jetzt auf mich stehst, soll ich das etwa heraus finden?" Okey warum sagte er so komische Dinge, irgendwie sprudelten die Sätzte aus ihm heraus und diese dreckige Art mit einer Frau zu reden, war mal gar nicht sein Stile. Draco schloss kurz die Augen, um einen klaren Gedanken zu fassen und schaute sie dann unschuldig an.